KULTURWANDERUNGEN

mit Tumasch Planta

Unterwegs mit Tumasch Planta, Mitentdecker der ersten Stunde auf Kulturwanderungen, die dem Gast einen Einblick in die Arbeit der Wegforschung von Armon Planta geben sollen. Juwelen der entdeckten Feld und Archivfunde gibt es zu bestaunen, begleitet von Informationen aus verwandten Themenbereichen, wie natürlich viel Geschichtliches.
Zum Thema Römerstrassen über unsere Alpenpässe soll dem Gast die Einfachheit der Anlagen, entstanden in anspruchsvollster Arbeit und unter beachtlichen Gefahren, vor Auge geführt werden

Auf Römerspuren

Folgende kulturhistorische Wanderungen finden auf alten Verkehrslandschaften statt, auf welchen noch spannende Einblicke in die Weggeschichte möglich sind. Die Wegforschung von Armon Planta bietet dazu Einmaliges. Hintergründe aus Feld- und Archivarbeit  und Juwelen einer bewegten Weggeschichte seit Römischer Zeit gibt es zu bestaunen, - eingebettet in perfekten alpinen Landschaften. Unter kompetenter Führung habe ich für Sie folgendes anzubieten.

Via Mala – Via Spluga

Die Via Spluga ist mittlerweile ein Klassiker unter den Kulturwanderwegen. Zwischen Thusis und Chiavenna präsentieren sich nicht nur eine Vielzahl an Kulturgütern nationaler und internationaler Bedeutung, sondern auch die spannendsten Schätze der Wegforschung. Den Menschen, die dazu genaueres erfahren möchten, biete ich eine kompetente Führung in 2.5 Tagen (von Freitag Mittag bis Sonntag) zu den wichtigsten und interessantesten Teilstrecken der Via Mala - Via Spluga:
1. Tag: Thusis – Via Mala
2. Tag: Splügen – Splügenpass
           Cardinello – Isola
3. Tag: Isola – Scien – Campodolcino

Exkursionsdaten: 
30. August - 1. September 2024
13.-15. September 2024

Beginn:
Jeweils freitags 11:30 am Bahnhof Thusis, Treffpunkt

Ausrüstung:
Wanderausrüstung (mindestens gute Trekkinschuhe), Lunch

Anforderung:
Fähig zu bis zu 4 Stunden Marschzeit

Unterkunft:
Inkl. Halbpension im DZ im Hotel Alte Post in Zillis bzw. Locanda Cardinello in Isola (l). EZ-Zuschlag je CHF 20.- pro Nacht und pro Person

Transport:
Inkl. Billet auf Teilstrecken und Rückfahrt mit ö.V. bzw. Kleinbus

Kosten:
CHF 610.-/Person bei 4-8 Teilnehmern

Anmeldung:
Schriftlich oder telefonisch jeweils 3 Wochen vor Beginn der Kulturwanderung, und/oder mit der Anzahlung von CHF 300.-/Person

Julier – Malojapass (1 Tag)

Von römischen Karrengeleisen am Julierpass zur Wegrampe am Malojapass , die ausschlaggebenden Entdeckungen in Armon Plantas Wegforschung schlechthin. Als einzige befahrbare Alpenübergänge zur
römischen Zeit weit und breit, verraten die archäologischen Spuren an den Pässen Julier Maloja und Septimer Ungeahntes über das Wegwesen vor 2000 Jahren.

Exkursionsdaten:

  • Sonntag 21. Juli 2024
  • Sonntag 11. August 2024

Treffpunkt:

Julier Veduta um 9:10 Uhr

Anforderung:
Wanderausrüstung, Lunch

Kosten:
CHF 80.-/Person bei 4-8 Teilnehmern. Bei Gruppen Tagespauschale auf Anfrage.

Anmeldung:
Jeweils bis 2 Tage vor der Kulturwanderung.

Alte Transitwege im Unterengadin

Via Claudia Augusta im Knotenpunkt Finstermünz

Das Unterengadin im Schnittpunkt von Talwegen und Alpentransversale, -- historisch gesehen nicht unwichtige Lichtblicke.

Exkursionsdaten:

  • Sonntag 7. Juli 2024
  • Sonntag 4. August 2024

 

Ftan – Ardez – Tarasp

Historisch gesehen wichtiges Verkehrsdreieck seit Urzeiten.

Exkursionsdaten:

  • Samstag 15. Juni 2024
  • Samstag 3. August 2024

 

Giarsun / Susch

Spannende Siedlungs- und Wegentwicklung anhand zweier Beispiele.

Exkursionsdaten:

  • Donerstag 18. Juli 2024
  • Donnerstag 8. August 2024

 

Als Rahmenbedingungen für eine Teilnahme sollen gelten:

  • Wanderausrüstung, Lunch
  • Fähig zu drei Stunden Marschzeit
  • Anmeldefrist bis 36 Stunden vor Exkursionsbeginn
  • Exkursionsbeginn um 9:05 Uhr (Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben)
  • Teilnahme nur mit vorzeitiger Anmeldung
  • Kosten: CHF 30.-/Erwachsene, CHF 15.-/Kinder

Auskunft / Kontakt / Anmeldung:
Ohne Hemmungen bitte direkt bei uns:
Tumasch Planta, Chauenas, 7550 Scuol
Tel 081 864 90 71
Email: 

Wegforschung von Armon Planta und Familie

Armon Planta

Armon Planta (1917 - 1986), war ein engagierter Naturschützer, Archäologe und politischer Lyriker, der sich auch gegen den Ausverkauf und die Germanisierung der romanischen Alpentäler wandte. Weil Profitsucht und Opportunismus geisselt, forderte Planta einen vernünftigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Als Archäologe erforschte er vor allem historische Verkehrswege im Gebiet des alten Rätiens. Die meisten Resultate seiner Wegforschung sind im vierbändigen Werk „Verkehrswege im alten Rätien“ und neu in "Alte Talwege im Unterengadin" beschrieben. Für seine unkonventionelle Arbeitsmethode und deren revolutionäre Resultate erhielt er 1986, kurz vor seinem Tod, den Ehrendoktor der Universität Bern.

Band 1: Albula-Bernina (ISBN 978-3-908133-12-4)

Band 2: Julier - Maloja und Septimer (ISBN 390524122X)

Band 3: Via Claudia Augusta - Alpentransversale in Ihrem Schnittpunkt mit dem untersten Engadin (ISBN 978-3-908133-32-2)

Band 4: San Bernardino - Spügenpass - Rofla – Via Mala (ISBN 3905241064)

Die 4 Bände "Verkehrswege im alten Rätien" können im Buchhandel, oder direkt bei Desertina Verlag Chur online bestellt werden. www.desertina.ch (Verkehrswege im alten Rätien in Suche eingeben)

"Alte Talwege im Unterengadin", in der Reihe Archäologie Graubünden ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-907095-60-7)

 

Authentisches mit Tumasch Planta

Die Familie begleitete Armon Planta oft in seiner unermüdlichen Forschungsarbeit. Ich, Tumasch, konnte zudem nach seinem Tod, angefangene Projekte zu Ende führen, aber auch neue in Angriff nehmen und so wurde mir das Thema zur Leidenschaft, die mich seit meiner Jugend begleitet.
Da mein Vater während den Recherchen zum 4. Band (Verkehrswege im alten Rätien) verstarb, bat er mich das Fehlende zu erforschen damit auch der vorgesehene 4. Band komplett erscheinen könne.
Das anspruchsvolle Erbe entpuppte sich bald als die interessanteste Passgeschichte der Alpen, die seinesgleichen suchen kann. Die Ergebnisse aus der Kombination  von Feldarbeit einerseits und Urkundenstudien andererseits führten zu einem sensationellen Gesamtbild der Wegentwicklung am Splügenpass. Nach jener Publikation, d.h. mit der Herausgabe des 4. Bandes, musste ich mich aber voll der neuzugewandten Aufgabe als Landwirt widmen. Ich konnte jedoch sporadisch Jung und Alt trotzdem auf entsprechende Exkursionen in die Materie, die immer grosses Interesse erweckte, einführen.
Je länger je klarer wird mir heute bewusst, dass die gemachten Entdeckungen und Erkenntnisse Teil sind einer gemeinsamen Alpenübergreifenden Kultur, die unbedingt an die nächste Generation weitergegeben werden soll. Heute in meiner dritten Lebensphase bin ich zeitlich in der glücklichen Situation intessierten Menschen etwas von dieser spannenden Passgeschichte, speziell Weggeschichte, zu vermitteln.